Alle reden von Beschleunigung des Stoffwechsels. Aber was bedeutet das Wort „Stoffwechsel“ eigentlich? Kurz gesagt: Der Stoffwechsel oder Metabolismus ist die Veränderung von chemischen Stoffen in allen Lebewesen. Ob Pflanzen, Tiere oder Menschen. Sport zu treiben verändert den Stoffwechsel in vieler Hinsicht zum Positiven. Besonders wenn du einige Pfunde Körperfett verlieren möchtest, hilft dir ein schneller Stoffwechsel dabei. Hier findest du einige Tipps, wie auch du deinen Stoffwechsel anregen und beschleunigen kannst …
Beginne deinen Tag mit Cardio-Training
Viele Sportler haben die Abendstunden für ihr Training reserviert. Wenn du aber die Möglichkeit dazu hast, solltest du bereits morgens ein bisschen Cardio-Training machen. Deine Stoffwechselrate bekommt dann bereits früh einen Startschuss. Vielleicht kannst du vor der Arbeit dein Fitness-Studio aufsuchen. Das gibt dir ein gutes Gefühl für den kommenden Tag. Meist sind die Studios dann auch noch leer und ruhig. Du brauchst nicht an den Geräten warten und kannst dich somit auch psychisch auf die kommenden Herausforderungen einstimmen. Solltest du nach einem anstrengenden Arbeitstag keine Lust mehr auf einen Studiobesuch haben: Macht nichts. Du hast ja bereits trainiert.
Setze auch auf Krafttraining
Cardio ist gut und richtig: für die Fettverbrennung und für das Training deines Herz-/Kreislaufsystems. Aber baue auch einige Einheiten Kraftsport in deinen Trainingsplan ein. Nur durch Cardiotraining wirst du keine nennenswerte Muskulatur aufbauen. Muskeln sind aber dein Helfer, wenn es um Fettabbau geht. Denn sie verbrauchen auch im Ruhezustand mehr Kalorien als dein Fettgewebe. Deshalb ist das Körpergewicht eines Menschen nicht das entscheidende Kriterium, um den Energiebedarf zu berechnen. Eine gut durchtrainierte Person mit wenig Fett benötigt mehr Kalorien, als der Kollege, der zwar das gleiche Gewicht auf die Waage bringt, aber einen Wohlstandsbauch vor sich herträgt. Es gibt noch einen weiteren guten Grund für Krafteinheiten. Mit dem Alter verlierst du automatisch Muskelmasse. Wirke mit regelmäßigem Krafttraining diesem Muskelabbau gezielt entgegen.
Verzichte nicht auf dein Frühstück
Nicht nur körperliches Training beschleunigt deinen Stoffwechsel. Du kannst ihn auch durch deine Ernährung beeinflussen. Morgens ist dein Körper ausgehungert und deine Energiespeicher sind leer. Dein Metabolismus befindet sich quasi im Keller. Um ihm einen kräftigen Anschub zu geben, solltest du nicht auf dein tägliches Frühstück verzichten. Wenn du eine proteinreiche Morgenmahlzeit wählst, wirst du nicht so schnell wieder Hunger bekommen. Natürlich musst du dich nicht nach dem Aufstehen in die Küche stellen und dir ein Steak braten. Mit Eiern und Milchprodukten kannst du deinen Proteinbedarf auf schmackhafte Weise decken. Wenn du dich vegetarisch ernährst, ist auch Tofu eine gute Alternative. Wer absolut keinen Hunger hat, kann auch einen Proteindrink mit hohem Eiweißanteil wählen. Wenn du ein gutes und nahrhaftes Frühstück zu dir genommen hast, ist die Gefahr auch geringer, dass du in den Vormittagsstunden kritiklos ungesunde Nahrungsmittel zu dir nimmst, weil dich der Heißhunger überfällt.
Nutze den thermischen Effekt von Lebensmitteln
Immer wenn du Nahrung zu dir nimmst, fährt dein Stoffwechsel hoch. Diesen Prozess kannst du noch zusätzlich unterstützen, wenn du die richtigen Lebensmittel zu dir nimmst. Eiweiß oder Proteine sind ein Beispiel dafür. Bist du nach einem ausgiebigen, traditionellen Mittagessen oft müde und schlapp, liegt dies meist an hohen Kohlenhydratmengen, die dieses Tief verursachen. Beschränkst du dich hingegen auf Fleisch oder Fisch mit Salat oder Gemüse als Beilage, wirst du fit und munter vom Tisch aufstehen. Verfeinerst du dein Essen mit Chili oder anderen scharfen Gewürzen, wirst du den thermischen Effekt ebenfalls schnell zu spüren bekommen: Dir wird heiß und du beginnst zu schwitzen. Auch Kaffee oder ein kleiner Espresso kann deinen Stoffwechsel spürbar erhöhen.
Vergiss nicht, genügend zu trinken
Ein dehydrierter Körper ist denkbar schlecht für seine täglichen Aufgaben gerüstet. Immer, wenn du dich scheinbar grundlos müde und schlapp fühlst, solltest du deine Flüssigkeitszufuhr im Auge behalten. Dein Körper braucht genug Wasser als Lösungs- und Transportmittel für Stoffwechselabfälle. Reines Wasser ist hier am besten geeignet, denn Alkohol dehydriert zusätzlich und süße Softdrinks schleusen nur unnötigen Zucker in deine Zellen. Wenn dir Wasser auf Dauer zu langweilig ist, sind selbst gemischte Saftschorlen mit geringem Fruchtsaftanteil eine gute Alternative. Übrigens: Versuche auch während des Trainings genügend Wasser zu dir zu nehmen. Denn wenn du Durst verspürst, ist dein Körper bereits in einem Defizit-Zustand.
Verzichte auf Extrem-Diäten
Auch wenn die Versuchung groß ist: Extrem-Diäten können deinen Metabolismus negativ beeinflussen. Nimmst du über lange Zeit zu wenig Energie zu dir, steuert dein Körper gegen und fährt deine Stoffwechselrate runter. Eine logische Reaktion: Dein System wähnt sich in einer Hungersnot und hält nur die wichtigsten Funktionen aufrecht. Negativ an dieser Überlebensstrategie ist nur, dass er diesen Regulationsmechanismus auch eine Zeit lang nach deiner Diät aufrechterhält. Während du wieder zu deinem normalen Essverhalten zurückgekehrt bist und vielleicht noch wertvolle Muskelmasse verloren hast, arbeitet dein Körper noch auf niedrigem Niveau. Zusätzlich zwingt er dich durch Heißhungerattacken zur unkontrollierten Nahrungszufuhr. So schadest du nicht nur deinem Stoffwechsel, sondern setzt unter Umständen eine unheilvolle Diätspirale in Gang.