Die proteinreiche 4-Phasen-Diät
4 Phasen für einen dauerhaften Gewichtsverlust dank natürlicher Proteine, gesunder Ernährung und etwas Bewegung.
Die Dukan Diät setzt sich aus 4 aufeinander aufbauenden Diät-Phasen zusammen, wobei die Dauer der einzelnen Phasen davon abhängt, welches Idealgewicht erreicht werden soll. Es handelt sich nicht um einen strikten Diätplan, vielmehr eine Orientierungshilfe. Die zweite Phase endet beispielsweise erst dann, wenn das Idealgewicht erreicht ist. Der Grundgedanke dahinter ist, gezielt mit proteinreicher Ernährung unseren Körper dazu zu bewegen, die zusätzlichen Kilos selbst zu verbrennen. Natürlich sollten 20-30 Minuten Bewegung täglich nicht fehlen, damit der Effekt schneller eintritt (schnelles Gehen oder leichtes Joggen reicht hier völlig aus).
Die einzelnen Phasen im Detail:
1. Angriffsphase (Attack-Phase) – Dauer: 1 bis 10 Tage
In der Start-Phase, in der nur proteinreiche Nahrungsmittel gegessen werden dürfen, verliert der Körper die ersten Kilos. Aus einer Liste von 100 Produkten darf so viel und so oft gegessen werden, wie man will. Erlaubt sind magere Fleischsorten und fettarme Milchprodukte. Alkohol, Zucker, Fett, Gemüse und Obst müssen gemieden werden. Täglich ein Pflicht: 1,5 Esslöffel Haferkleie und 20 Minuten Bewegung (schnelles Gehen beispielsweise).
2. Stärkungsphase (Cruising-Phase) – Dauer: Bis zum Erreichen des Zielgewichts
In dieser Phase der Protein-Kur kommen verschiedene Gemüsesorten zum Speiseplan dazu, wie zum Beispiel Tomaten, Gurken, Radischen, Spinat oder Spargel. Stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln sind in dieser Phase immer noch tabu. Es gibt verschiedene Diät-Zyklen, die eingehalten werden müssen. Die Protein-Produkte aus der ersten Phase werden abwechselnd mit den Produkten aus der zweiten Phase gegessen. An einem Tag zum Beispiel darf man nur Produkte aus der ersten Phase essen, am nächsten Tag kombiniert man die Protein-Produkte mit den erlaubten Gemüsesorten. Die tägliche Haferkleie-Ration wird auf 2 Esslöffel gesteigert.
3. Konsolidierungsphase (Consolidation-Phase) – Dauer: 10 Tage pro abgenommenes Kilo aus der 2. Phase
Sobald das Zielgewicht erreicht ist, beginnt die dritte Phase, in der es darum geht, das erreichte Gewicht zu halten, sowie dem Jojo-Effekt vorzubeugen. Der Speiseplan wird wieder um neue Produkte erweitert wie eine Portion Obst am Tag, mit Ausnahme von Bananen, Weintrauben und Kirschen, 2 Scheiben Vollkornbrot am Tag, 40gr Käse, 2 Portionen von Stärke-Produkten pro Woche (ausser Kartoffeln und Reis). Ein wahrer Luxus sind die 2 Genuss-Mahlzeiten pro Woche: Während diesen Mahlzeiten darf zu Produkten wie Pizza, Eis, Wein, Kartoffeln gegriffen werden. Wichtig ist, dass zwischen den Tagen eine Pause eingelegt werden muss. Zum Beispiel Dienstag und Freitag oder Mittwoch und Samstag. WICHTIG: Die “Genuss-Nahrungsmittel” sollten auf einmal verzehrt werden, und nicht über den Tag verteilt. An einem Tag in der Woche werden ausschliesslich Produkte aus der ersten Phase gegessen. Die tägliche Haferkleie-Ration wird auf 2,5 Esslöffel gesteigert.
4. Erhaltungsphase (Stabilisation) – für IMMER
Die Erhaltungsphase dauert relativ lange: Bis zum Lebensende. Alles darf wieder gegessen werden, ABER:
- An einem Tag der Woche muss ein Protein-Tag aus der 1. Phase eingelegt werden
- 3 EL Haferkleie am Tag
- Der Verzicht auf Fahrstühle
Diese drei Regeln bilden das Fundament der Dukan Diät für einen erfolgreichen und dauerhaften Erhalt des Idealgewichts.
Erfinder und Namensgeber der Dukan-Diät ist der französische Arzt Dr. Pierre Dukan, welche die Diät in den 70er Jahren entwickelte. In Frankreich ist das Konzept bereits seit 10 Jahren auf dem Markt und hat angeblich 5 Millionen Französinnen zur Schlankheit verholfen. Jetzt erreicht die Dukan-Diät Hollywood und erlangt dadurch weltweite Beachtung. Die Dukan-Diät gilt derzeit als neues Lieblingskonzept der Promis.
Bewertung: Wie gut funktioniert die Dukan Diät tatsächlich?
Mit der Dukan-Diät kann man sicher abnehmen, wenn man sie überhaupt durchhält. In der ersten Phase ist der Ernährungs-Plan natürlich sehr einseitig, das ist aus ernährungwissenschaftlicher Sicht jedoch tragbar, weil diese Phase nur eine kurze Zeit anhält. Sehr wichtig ist dabei allerdings, ausreichend zu trinken (wie auch bei der Diät gefordert), um den Stoffwechsel bei der hohen Proteinzufuhr zu entlasten. Kritisch ist der Verzicht auf Obst und Gemüse, da sie viele relevante Stoffe liefern, die wir benötigen. Extrem fettreduzierte Milchprodukte sind ebenfalls nicht optimal, da sie häufig andere Zusatzstoffe enthalten, die wir nicht in zu großer Menge verzehren sollten. Durch die vermehrte Aufnahme von Proteinen kann die Diät für Personen mit schwachen Nieren gefährlich werden. Des Weiteren ist sie nicht empfehlenswert für Schwangere, stillende Mütter, Personen, die an Diabetes I und II leiden sowie bei Herzproblemen.