Der Chest Monday ist eine gängige – aus dem Englischen stammende – Bezeichnung für das Ausüben des Brusttrainings an den Montagen der Trainingswochen. Ähnlich wie bei der Frage, ob Brust mit Trizeps oder mit Bizeps zusammen trainiert werden sollten, scheiden sich auch hier die Geister. In diesem Artikel wird der Frage nachgegangen, welche Vorteile es bringen kann, immer montags Brust zu trainieren.

Warum wird so häufig am Montag Brusttraining betrieben?

1. Die meisten Sportler sind montags ausgeruht
Wenn du dich mit dem Thema beschäftigst, wirst du viele unterschiedliche Auffassungen mitbekommen. Es gibt mehrere Gründe, weshalb Kraftsportler jeweils montags ihre Brust trainieren. Zunächst einmal ist das Brusttraining traditionell die Königsdisziplin beim Kraftsport. Montags ist für die meisten Leute der erste Trainingstag in der Woche, da das Wochenende und insbesondere die Sonntage als Ruhetage genutzt werden. Deshalb sind die Muskeln montags am ehesten ausgeruht. Da die Trainingsübungen für die Brust außerdem große Teile der anderen Körperbereiche beanspruchen, legen viele Athleten das Brusttraining auf den Montag.

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2. Brusttraining im 3er-Split
Ein weiterer Grund für den Chest Monday liegt in der Art und Weise, wie viele Leute trainieren. Eine gängige Form des Trainings ist der 3er-Split. Dieser teilt sich häufig wie folgt auf:

  • Brust, Schultern und Bizeps/Trizeps
  • Beine (und Rumpf)
  • Rücken, Bizeps/Trizeps (und Nacken)

Zwischen den Trainingstagen wird jeweils ein Ruhetag eingelegt. Es ist daher naheliegend, mit dem Brusttraining am Montag zu beginnen.

3. Viele Kraftsportler sind sehr jung
Für viele junge Männer ist das Brusttraining das Allerwichtigste. Häufig werden andere Disziplinen dafür vernachlässigt. Insbesondere der Rumpf (Bauch, Taille und unterer Rücken) sowie die Beine kommen dabei oft einmal zu kurz. Diese Trainingsneigung ist ein wesentlicher Grund, weshalb viele junge Männer am Montag die Brust trainieren.

4. Gekränkte Eitelkeit
Dieser Grund ist wahrhaftig nicht zu unterschätzen. Eine große Anzahl an Kraftsportlern, die am Wochenende auf die Piste gegangen waren, hatte dort evtl. jemanden gesehen, dessen Brust deutlich besser trainiert war als die eigene. Dies wird entweder als Kränkung angesehen oder als Ansporn genommen. In beiden Fällen können sich die nächtlichen Eindrücke so auswirken, dass am Montag sofort die Brust trainiert wird. Ein weiterer Punkt, an dem die Eitelkeit deutlich wird, ist der Wettbewerb zwischen den Sportlern. Das Bankdrücken wird oftmals nicht richtig durchgeführt, weil die Gewichte zu hoch gewählt werden. Dies wird nur deshalb so gemacht, um den anderen anwesenden Personen zu zeigen, wie viel man schon drücken kann. Ausgeruht aus dem Wochenende kommend, geht dies am Montag am besten.

5. Viele Leute trainieren falsch
Ein leider sehr weit verbreiteter Grund für den Chest Monday ist falsches Training. Viele Sportler denken, die Brust sei am schwersten zu trainieren. Deshalb wird der Montag, wenn die Muskulatur ausgeruht ist, zum Brusttraining genutzt. Wer so denkt, hat noch nie ein richtiges Beintraining mit Beinpresse, Ausfallschritten und Kniebeugen gemacht. Außerdem ist das Kreuzheben – wenn es richtig gemacht wird – erheblich anstrengender als das Bankdrücken. Bei dieser Übung wird der komplette Körper trainiert. Von den Waden über die Oberschenkel und das Gesäß strengen die Deadlifts auch den gesamten Oberkörper einschließlich der Arme an.

Welche Vorteile hat ein Chest Monday?

Ein Chest Monday hat den entscheidenden Vorteil, dass jede Trainingswoche mit dem gleichen Rhythmus gestartet werden kann. Zudem ist das Brusttraining ein Motivationsschub, da es die beliebteste Disziplin des Krafttrainings ist. Wer das Bankdrücken und die anderen Übungen am Chest Monday hinter sich gebracht hat, geht während der kommenden Trainingswoche mit einem entsprechenden Elan an die anderen Muskelgruppen heran. Nach einer Ruhephase am Wochenende dient das Brusttraining zu Beginn der Einheiten für die folgende Trainingswoche als Wegweiser. Läuft das Brusttraining gut ab, werden i.d.R. auch die anderen Trainingseinheiten der bevorstehenden Woche gut gemeistert.

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Fazit

Es gibt sicherlich ein paar Gründe für das Training der Brustmuskulatur am Montag. Mit irgendeiner Disziplin musst du ja die Woche beginnen. Der Chest Monday eignet sich dafür hervorragend. Im Prinzip ist dies eine Glaubens- oder Geschmackssache. Grundsätzlich sollteste du alle Muskelgruppen gleich behandeln. Deine Brust wird nicht dadurch besser, wenn du für deren Training die anderen Disziplinen vernachlässigst. Dann wirst du sehr schnell gesundheitliche Probleme bekommen. Es spricht nichts dagegen, auch mit dem Beintraining am Montag anzufangen. Dieses ist erheblich anstrengender als das Training der Brustmuskeln, weshalb der Wochentag nach dem „ruhigen“ Wochenende dafür ideal wäre. Andere wiederum starten mit dem Rückentraining. Du wirst nicht alle Muskeln gleich ausgebildet haben. Einige werden schwächer und andere dafür stärker sein. Dein Ziel sollte es sein, in allen Muskelgruppen eine vergleichbare Kraftleistung zu erzielen. Die Muskeln deines Körpers müssen eine Einheit werden, in der die jeweiligen Muskelgruppen einen ihrer Größe entsprechenden Anteil leisten. Dies ist das oberste Ziel beim Kraftsport. Der Chest Monday sollte für dich aus diesem Grund hauptsächlich als Stabilitätsfaktor für dein Training herhalten. Auf diese Weise bekommst du eine Regelmäßigkeit in dein Training, die du auch brauchen wirst. Viele Kraftsportler trainieren unregelmäßig und wundern sich über ausbleibende Erfolge.