Dass es beim Kraftsport primär darum geht, Muskulatur aufzubauen und neue Rekorde in puncto Maximalkraft zu knacken, ist nicht unbedingt neu, doch das Krafttraining verfügt darüber hinaus über einige geniale Eigenschaften, die in dieser Form in kaum einer anderen Sportart zu finden sind. Folglich möchten wir dir in diesem Artikel die 10 genialsten Eigenschaften des Kraftsports näher bringen.
1 – Krafttraining lässt dich Grenzen überwinden
Das Training mit Gewichten ist ein hervorragender Weg, die von dir als gottgegebenen wahrgenommenen körperlichen Grenzen zu sprengen und deinen Körper nach deinen Wünschen formen zu können. Dabei spielt es keine Rolle, ob dein Vater ein hagerer Zirkusartist oder deine Mutter eine russische Kugelstoßerin war, denn alles, was zählt, ist deine Motivation. Selbst wenn du von Haus aus mit schmalen Schultern, einer extrem flachen Brust, dünnen Armen oder Storchenbeinen gestraft bist, muss das noch lange nicht bedeuten, dass dies auch auf ewig so bleibt. Zwar verfügt nicht jeder Mensch über die genetischen Voraussetzungen für die Transformation zum Herkules, mit genügend harter Arbeit am Eisen, kannst du jedoch in jedem Fall einen ansehnlichen Körper formen.
2 – Eisen formt den Hintern
Im Gegensatz zu der unter Frauen weit verbreiteten Annahme, dass ein perfekter Po das Resultat einer genetisch bedingten, besonders vorteilhaften Fettverteilung ist, werden die Form und Stabilität des Gesäßes in erster Linie durch die dort befindliche Muskulatur in ähnlicher Weise bestimmt, wie die Statik eines Fachwerkhauses durch seine Balkenkonstruktion. Einen wirklich ansehnlichen Apfelpo zu bekommen ist einfacher als du denkst, denn wie jeder andere Muskel, wächst auch der Gluteus Maximus ausschließlich durch hartes Krafttraining. Übungen wie Kniebeugen, Kreuzheben und Hyperextensions können dir dementsprechend zu einem Ergebnis verhelfen, für das andere Frauen dich mit Sicherheit beneiden werden. Den Po kannst du überdies gar nicht häufig genug trainieren, denn aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen der ausdauerndsten Muskeln im menschlichen Körper handelt, ist das Auftreten von Übertraining relativ unwahrscheinlich.
3 – Krafttraining verändert deine Einstellung zum Essen
Der Kraftsport hat die mysteriöse Eigenschaft, Menschen, die im Vorfeld nicht einmal wussten, dass Nahrungsmittel etwas anderes als Kalorien beinhalten, dazu zu bringen, sich tiefgehend mit der eigenen Ernährung auseinanderzusetzen. Im Gegensatz zum Durchschnittsbürger stellt die tägliche Nahrungsaufnahme für einen Kraftsportler nicht nur ein Mittel zum Zweck dar, um den knurrenden Magen mit allerlei Füllstoff zum Schweigen zu bringen, sondern avanciert zu einer wahren Wissenschaft. Jeder der den Sport ernsthaft betreibt, setzt sich dementsprechend früher oder später mit Makro- und Mikronährstoffen auseinander, um diese in optimaler Weise aufeinander abzustimmen. Ferner entwickelt sich das Essen zu einem emotional aufgeladenen Ritual, was dazu führt, dass Kraftsportler auch den Wert des Essens respektive eines jeden Lebensmittels deutlich mehr zu schätzen wissen, als es die meisten Nichtsportler tun.
4 – Krafttraining vertreibt schlechte Stimmung
Ganz gleich, wie positiv deine Einstellung zum Leben ist, irgendwann holen auch dich Ereignisse ein, die dich mental stark belasten und sich erheblich auf deine Stimmung auswirken. Der Kraftsport stellt in diesem Zusammenhang ein perfektes Ventil dar, mit dessen Hilfe du schlechte Gedanken vertreiben und den Kopf wieder frei bekommen kannst. Zwar variiert die Nachhaltigkeit dieser Methode von Mensch zu Mensch, besser als das Verdrängen von Problemen oder den Verfall in Selbsthass und Verzweiflung ist das Krafttraining jedoch allemal. Ursächlich ist unter anderem die Ausschüttung von Glückshormonen im Zuge der Belastung, die zur Aufhellung der Stimmung beitragen.
5 – Kraftsport hält gesund
Sport im Allgemeinen, und insbesondere Kraft- und Muskeltraining leisten einen erheblichen Beitrag zur Gesunderhaltung deines Körpers. Du baust nicht nur Muskulatur auf und wirst stärker, sondern verlierst darüber hinaus Körperfett, was sich insbesondere positiv auf dein Herz-Kreislaufsystem auswirkt, sodass dieses ebenso zuverlässig seinen Dienst verrichtet, wie ein Schweizer Uhrwerk. Auch Krebs und Diabetes werden es sich in jedem Fall zweimal überlegen, ob sie dich heimsuchen, denn der gesunde Lebensstil, den der Kraftsport mit sich bringt, kann die Wahrscheinlichkeit, an den genannten Krankheiten zu erkranken, deutlich senken. Selbstredend verschafft dir ein starker Körper in trauter Zweisamkeit an ganz anderen Orten ebenfalls einen entscheidenden Vorteil, der das Leben deutlich befriedigender erscheinen lässt.
6 – Kraftsport vereinfacht den Alltag
Natürlich werden die meisten Trainierenden niemals das Kraftniveau professioneller Powerlifter erreichen, was allerdings nicht bedeutet, dass sie nicht stark wären. Annähernd jeder Kraftsportler verfügt über eine physische Stärke, um die er von den meisten Durchschnittsbürgern bei Umzügen oder diversen handwerklichen Tätigkeiten beneidet wird. Auch Frauen, die dem Kraftsport frönen haben es im alltäglichen Kampf deutlich leichter, denn so muss beispielsweise das Verrücken der Couch nicht mehr warten, bis sich einer der ungeliebten bierbäuchigen Nachbarn zum Helfen erbarmt. Letztlich kann die durch den Sport gewonnene Kraft auch Leben retten, denn starke Arme können in einem Notfall über Leben und Tod eines eingeklemmten Unfallopfers entscheiden.
7 – Krafttraining verlangsamt den Alterungsprozess
Eine gut trainierte Muskulatur kann dich im Alter im Vergleich zu deinen Altersgenossen um Jahrzehnte jünger aussehen lassen. Auch wenn sich der körperliche Verfall anhand einer zurückgehenden Reaktionsfähigkeit und einem schleichend schlechter werdenden Hör- und Sehvermögen dennoch seine Bahnen bricht, hat der Kraftsport das Potenzial, dir auch in höheren Semestern zu einem aktiven Leben zu verhelfen.
8 – Das Stemmen von Gewichten verschafft dir Erfüllung
Früher war das Leben für die Menschen erfüllender, auch wenn es an jedem Tag darum ging, das Überleben für den gesamten Stamm zu sichern. Heute beschäftigen uns weitaus mehr Probleme, die uns belasten und uns an unserer Position in dieser Welt zweifeln lassen, sodass nur die Wenigsten eine wirkliche Erfüllung in ihrem Leben zu spüren bekommen. Das Krafttraining versetzt dich gewissermaßen zurück in eine Zeit, in der die animalischen Kampfinstinkte des Menschen noch voll zum Tragen kommen konnten. Folglich resultiert jedes kraftraubende Workout in einer tiefgreifenden und befriedigenden Erfüllung nur allzu natürlicher menschlicher Bedürfnisse, die trotz Stress und Hektik im Alltagsleben zum Entstehen eines ausgeglichenen Gemütszustandes beitragen.
9 – Krafttraining verwandelt Mauerblümchen in selbstbewusste Frauen
Frauen, die Kraftsport betreiben, entwickeln ein besonderes Verhältnis zu ihrem Körper und lieben jeden Quadratzentimeter davon, anstatt bei gedimmtem Licht mit komischen Verrenkungen vor dem Spiegel zu posieren, um ungeliebte Stellen zu kaschieren. Im Gegensatz zu vielen Frauen, die Problemzonen verstecken, greifen Athletinnen zu einem viel pragmatischeren Lösungsansatz, der einzig und allein auf die Beseitigung der ausgemachten Schwachstelle ausgerichtet ist. Das auf innerer Zufriedenheit basierende Selbstbewusstsein strahlt überdies unverkennbar nach außen und beschränkt sich keinesfalls auf die rein körperliche Erscheinung am Strand oder im Schwimmbad.
10 – Krafttraining lässt Ängste verschwinden
Früher bist auch du bei Nacht unter Garantie mit gesenktem Kopf durch die dunklen Straßen deiner Heimatstadt gegangen oder hast die Straßenseite gewechselt, um die drei Gestalten, die dir entgegen kamen, nicht unnötig auf dich aufmerksam zu machen. Mit zunehmender Trainingserfahrung realisiertest du allerdings, dass du stärker wurdest und dadurch weniger angreifbar daherkamst. Folglich verschwand auch immer mehr die Angst und wurde durch Selbstbewussten ersetzt. Dieser Mechanismus ist für kaum einen Sport so typisch wie für das Krafttraining, auch wenn einige Stiernacken ihre physische Erscheinung nur allzu gerne missbrauchen, um ihrerseits Angst zu verbreiten.